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Neues geistiges Familienstellen nach

Bert und Sophie Hellinger

 

Seelen Lebensplan Edith Bieler-Sonnenholzner

 

Ich freue mich sehr mitzuteilen, dass ich am 15.11.2012 im Rahmen der Diplomprüfung vor der internationalen Prüfungskommission der Université Européenne Jean Monnet a.i.s.b.l. und der Hellingerschule Deutschland in Brüssel meine Diplomarbeit und -prüfung mit dem Titel:

 

"Die ewige Trauer, Einsamkeit und Suche im Leben

Der verlorene Zwilling im Mutterleib

Geistiges Familienstellen in Verbindung mit Universeller Energie auf der Quantenebene"

 

mit großem Erfolg abgeschlossen habe.

 

 

 

 

Hintergrund des Familienstellens

 

Bert Hellinger, der Vater des Familienstellens, schreibt in seinem kleinen Buch: Das Geistige Familienstellen, ein Überblick" über die von Eric Berne entwickelte Skriptanalyse. Eric Berne fand heraus: "Die Menschen kommen mit einem geheimen Lebensplan auf die Erde und spielen diesen perfekt und wortgetreu auf der Bühne des Lebens".

 

Meist ist es aber nicht der eigene Lebensplan - Seelenplan -, den sie auf der Lebensbühne spielen. Es sind sehr oft Wiederholungen der Dramen und Schicksale anderer, uns vorausgegangener Personen, Menschen, die in unserem Familiensystem ausgegrenzt oder verloren gingen. Sie wurden aus irgendwelchen Gründen vom System ausgeschlossen oder einfach vergessen.

 

Bert Hellinger ist es gelungen über das Familienstellen eine geheime, unsichtbare Dynamik innerhalb Beziehungen, Familien, Organisationen oder anderen Systemen sichtbar zu machen. Über die geistige Bewegung und "Anerkennen was ist" führt eine Aufstellung meist zu einer veränderten Sichtweise und einer guten Lösung, nicht nur für den Klienten, sondern für das ganze System.

 

Wir erleben einen Bewusstseinswandel und das Geistige Familienstellen hat diesen maßgeblich mit vorbereitet. Es brach ein anderes Bewusstsein durch, das weit über die Beziehungen von Ich und Du hinaus geht. Das Ich, das etwas für sich wollte, wurde von einem Wir mitgenommen, in dem es als Ich aufhörte, einschließlich seiner bisherigen Vorstellungen von Gut und Böse, von Besser und Schlechter und auch von Gesund und Krank.

 

Beim Geistigen Familienstellen verlässt der Aufsteller die Ebene von Ich und Du. Er lässt sich von einem anderen Bewusstsein in den Dienst stellen. Das Geistige Familienstellen nimmt die Teilnehmer eines Kurses, in dem es angeboten wird gemeinsam mit in die gleiche Bewegung. Das heißt, der Aufsteller tritt zurück, sobald diese Bewegung beginnt, er tut nur noch das Minimalste, wenn er es innerlich so wahrnimmt. Das Feld beginnt von selbst zu arbeiten. Die Bewegungen der Seele und des Geistes sind bei diesen Aufstellungen von einer großen guten Kraft getragen.  Der Aufsteller wird von der Aufstellung geführt statt diese von ihm.

 

Seit einigen Jahren fließt in meine Seminararbeit beim "Geistiges Familienstellen" die "Quanten-BewusstSeins-Transformation" mit ein. Diese Methode läßt sich wundervoll miteinander verbinden.

 

Wie uns die Aufstellungen immer wieder zeigen, ist nichts statisch und nichts voneinander getrennt. Alles ist in Bewegung. Hier können wir die wissenschaftliche Tatsache nutzen, dass letztlich alles Energie und Information ist und alles mit einander in Beziehung steht. Auf einer energetischen Ebene - oder im morphogenetischen Feld einer Familie, eines Landes oder einer Organisation ist jede Information gespeichert. Selbst wenn, z.B. in der Familie keine Informationen über die Hintergründe und Ereignisse bekannt sind, zeigen sich diese über die Stellvertreter.

 

Kommt eine Aufstellung ins Stocken, so ist es mit der Merhode der "Quanten-BewusstSeins-Transformation" möglich, am Klienten, auf der Energieebene, Blockaden, Widerstände und Hindernisse zu transformieren. Meist gelingt es, die Erstarrung in einer Aufstellung aufzulösen und es geht vielleicht noch einen Schritt weiter.

 

Aus wissenschaftlicher Sicht der Quantenphysik erschaffen wir Menschen permanent die von uns erlebte Wirklichkeit. Vielleicht haben wir mit dieser Methode einen einfachen Zugang zum "Nullpunktfeld" gefunden, um unerwünschte Wirklichkeiten, hinderliche Verhaltens- und Erlebensmuster zu verlassen und schneller in die gewünschten Wirklichkeitsebenen zu wechseln.

 

 

Hintergrund verborgener Familiendynamik

 

Mit der Methode des Geistigen Familienstellens wird besonders deutlich, dass wir Menschen uns nicht als getrennte, im eigenen Willen frei entscheidende Individuen sehen können. Vielmehr sind wir tief eingebunden in die Familiendynamiken und in das Leben selbst. Viele Eltern, Kinder und Paare sind erst dann in der Lage, ihren Weg zu finden und zu gehen, wenn Familiengeheimnisse und unbewusste Bindungen durch eine Aufstellung aufgedeckt, ans Licht gebracht, und durch Anerkennung was ist, gelöst wurden.

 

Über das morphogenetische Wissensfeld der Familie sind wir Menschen mit all unseren Ahnen verbunden. Durch unsere Familienzugehörigkeit sind wir darin eingebunden. Meist sind es die schweren Schicksale, die von den Nachkommen unbewusst nachgelebt und übernommen werden. Dies ist eine so genannte "Identifikation". Es handelt sich meist um früh Verstorbene, aus dem System Ausgeschlossene und vielleicht als nicht gut genug erachtete Vorfahren, die durch Kriegsgeschehen ein schweres Schicksal erleiden mussten, eventuell auch Kinder, die in vergangenen Jahrhunderten weggegeben werden mussten, weil die Familie sie nicht ernähren konnte.

 

Ein später Geborener ist mit unbewusster großer Liebe mit einer Person aus dem Ahnenfeld verbunden und folgt in blinder Liebe dessen schwerem Schicksal. Wenn es auch eine Bewegung der Liebe ist, so ist es dennoch eine Anmaßung. Es verletzt die Rangordnung. Der Nachkommende "sagt" unbewusst, ich kann es besser als du.

 

Anmaßung bedeutet in diesem Fall eine Missachtung vor der Größe des Schicksals der Vorfahren. Auch wenn diese blinde Liebe dem Nachkommen nicht bewusst ist, mischt er sich dennoch in ein fremdes Schicksal ein und übernimmt es. So ziehen sich manche Verstrickungen über viele Familiengenerationen und verstärken sich unter Umständen bei jeder nachkommenden Generation.

 

Ich habe viele Methoden gesehen und etliche erlernt, meiner Überzeugung nach kann nur mit einer Familienaufstellung, in Achtung vor dem schweren Schicksal der Vorfahren die Verstrickung gelöst werden. In dem man das Schwere dort lässt, wo es stattgefunden hat und sich nicht mehr anmaßt, es besser tragen zu können. Oftmals löst sich die Verstrickung, sobald sich die Dynamik bei einer Aufstellung gezeigt hat. Die Person kann dann einen großen Schritt in ihr eigenes Leben gehen. Das Leben und die Liebe fließen wieder.

 

Körperliche oder so genannte psychosomatische Symptome führen die Menschen zum Familienstellen und geben oft die entscheidenden Hinweise zur Auflösung verborgener Familiendynamiken. ADHS bei Kindern oder Lernverwigerungen, Depressionen, Suizidgedanken, berufliche Erfolglosigkeit, verschiedenste Krankheiten, die oft medizinisch nicht abgeklärt werden können, Streit innerhalb der Familie, unter den Eltern, unter den Geschwistern und etliche andere Symptome, bringen die Menschen dazu über Familenstellen ihr Leben zu verändern.

 

Manchmal kann eine einzige Aufstellung eine Person wieder ins Leben zurückführen. Eine der eindrücklichsten Aufstellungen durfte ich in der Schweiz erleben: Eine junge Frau kam mit ihrer Mutter zu meinem Seminar. Ihre Mutter war sehr skeptisch und sagte immer wieder: "Ich verstehe hier überhaupt nichts, aber wenn es meinem Buben hilft, dann bleibe ich da"! Es kam zu einer Aufstellung, einer relativ kurzen Aufstellung. Ich weiß noch, dass eine Person als Familiengeheimnis stand. Die Aufstellung bekam ihre eigene Dynamik und "ordnete" sich neu. Mir war klar, das System möchte das Geheimnis als Geheimnis behalten, somit beendete ich die Aufstellung mit großer Achtung vor diesem Ahnenfeld.

 

Auf dem Heimweg aus der Schweiz in Richtung Kitzbühel, erreichte mich der freudige Anruf der Teilnehmerin: "Es ist ein Wunder geschehen, stell Dir vor, mein Bruder hat uns die Haustüre geöffnet und gesagt: Schön, dass Ihr wieder da seid"!

 

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der Sohn und Bruder der beiden Teilnehmerinnen bis zu dieser Aufstellung bereits seit mehreren Jahren in seinem verdunkelten Zimmer lebte, dieses nur verließ um ins Bad zu gehen oder Essen zu holen.

 

 

Aufstellungen zum Thema meiner Diplomarbeit:

 

"Die ewige Trauer, Einsamkeit und Suche im Leben, der verlorene Zwilling im Mutterleib"

 

Die tiefe Seelenbindung, die Zwillinge ein Leben lang miteinander haben, ist aus der Zwillingsforschung und aus der Psychologie bekannt. Dass aber auch ein verlorener Zwilling weit reichende Konsequenzen für das Leben eines Betroffenen haben kann, ist zum Teil noch wissenschaftliches und psychologisches Neuland und zeigt sich oft erst in seiner Deutlichkeit über das Geistige Familienstellen.

 

Näher als die Darmgeräusche und den Herzschlag der Mutter, hört der eine den anderen Zwilling. Er beginnt mit dem anderen Kontakt aufzunehmen und mit ihm zu spielen und zu fühlen. Der amerikanische Forscher David Chamberlain hat 1998 im Ultraschall gesehen, dass bereits zwei Monate alte Embryos bewusst wahrnehmen und reagieren können. Sie spielen miteinander, streiten oder umarmen sich.

 

Seit einigen Jahren erkennen Psychologen unabhängig voneinander die Tragweite des im Mutterleib "verlorenen Zwillings". Ein "verlorener Zwilling" ist der Begriff, aus dem Blickwinkel des "überlebenden Zwillings". Der Überlebende hat ein Geschwister verloren, während er in der Gebärmutter war. Damit wird beschrieben, dass bei den vielen Zwillingsschwangerschaften, die zu Beginn einer Schwangerschaft im Ultraschall gesehen werden, ein Embryo wieder verschwindet. Der Tod eines Zwillings im Mutterleib ist, wie sich oftmals im Leben des überlebenden bei den Familienaufstellungen zeigt, ein sehr schwerwiegendes vorgeburtliches Ereignis. Ein tödliches Drama, das bereits im Mutterleib erlebt wurde.

 

Wenn dann einer der beiden - oder vielleicht dritte - stirbt, spürt der andere dies. Etwas fehlt ihm und es bleibt ein großes Loch in der Seele zurück. Bei Gesprächen mit Klienten ist zu erkennen, dass dieses Loch oftmals als große Trauer und Einsamkeit erlebt wird - Einsamkeit inmitten einer großen Menschenansammlung. Die ewige Suche im Leben beginnt: Es wird etwas gesucht, was es in dieser Dimension nicht zu finden gibt.

 

Es ist ein Gefühl, das mich und viele meiner Klienten sehr lange Zeit im Leben begleitet hat. Gefühle der Einsamkeit, inmitten großer oder kleiner Veranstaltungen, auch in der Partnerschaft oder Familie. Dieses Loch in der Seele wird oft mit viel Arbeit gefüllt. Viele fühlen sich erst glücklich, wenn sie "für zwei oder drei" arbeiten.

 

Wer im Mutterleib ein oder mehrere Geschwister verlor, versucht nicht selten für beide oder mehrere zu leben, um unbewusst den oder die anderen zu ersetzen. Das kann sehr anstrengend werden. Manche Menschen, die Tag und Nacht arbeiten, die gleichzeitig oder nacheinander mehrere Berufe im Leben ausüben, können von dieser Thematik betroffen sein.

 

In letzter Zeit besuchen viele junge Menschen meine Seminare. Die Berufsentscheidung ist für diese jungen Leute immer wieder ein großes Thema. Eine junge Frau kam zu einer Aufstellung um herauszufinden, welchen ihrer fünf "Jobs" sie aufgeben könne, da ihr die Arbeit über den Kopf wachse. Bei der Aufstellung stellte sich dar, dass sie Drillingsgeschwister hat. Zwei weitere Geschwister sind nicht zur Welt gekommen. Bei einer weiteren Aufstellung kam zum Vorschein, welche Arbeitsstellen sie kündigen konnte. Mit der Zeit konzentrierte sich auf eine selbständige Arbeit, die ihr die meiste Freude bereitete.

 

Der vorgeburtliche Tod eines Geschwisters im Mutterleib ist ein großes Verlusttrauma. Zum Zeitpunkt des Todes musste der überlebende Embryo oder Fötus ohnmächtig miterleben, wie der andere einfach verschwand. Die Hilflosigkeit des alleine im Uterus Zurückbleibenden hinterlässt tiefe Spuren in der Seele. Bei Familienaufstellungen ist immer wieder zu erkennen, dass Personen, die Traumen dieser Art erlebt haben, große Emotionen im Körper gespeichert haben, die sie im Alltag blockieren. Dies kann zu großen inneren Lähmungen führen oder auch große innere Spannungen erzeugen.

 

Das Thema Beziehungen spielt bei "überlebenden" Zwillingen oftmals eine große Rolle. Bei den Familienaufstellungen zeigen sich immer wieder unterschwellige Vorwürfe gegen die Mutter. Weder Mutter noch Kind wissen so recht, warum ihre Mutter-Kind Beziehung sich von jeher so schwierig gestaltet hat. Aus den verschiedensten Beobachtungen glaube ich, dass manche belastende Beziehung schon im Mutterleib eintstanden ist. Oft wurde der Mutterleib vom Kind als lebensbedrohlich erlebt, wenn das geliebte Geschwister in diesem Umfeld einfach verloren gehen konnte. So belasten unbewusste Vorwürfe des Kindes die Beziehung zur Mutter vom ersten Moment an, obwohl diese meist nichts vom Verlust ahnt.

 

Eine weitere Problematik kann sich auch in der Partnerschaft darstellen. Das Thema des verlorenen Zwillings spiegelt sich in ihren Paarbeziehung wieder - über die panische Angst den Partner zu verlieren oder in einer glühenden Eifersucht - in beiden Fällen wird es ihnen wahrscheinlich gelingen, den Partner zu vertreiben.

 

Überlebende Zwillinge quälen sich manchmal mit einem starken Gefühl der Unvollständigkeit. Wenn das Bedürfnis nach einer Beziehung mehr aus einem Mangel, als aus einem partnerschaftlichen Motiv heraus entsteht, sind die großen Probleme bereits vorprogrammiert. Viele überfordern ihre Partner mit ihren symbiotischen Beziehungsvorstellungen. Manche sind über alle Maße eifersüchtig, weil sie jemanden mit Haut und Haar für sich beanspruchen wollen. Einige sind derart fordernd, dass jede Partnerschaft wieder auseinander gehen MUSS ... Womit genau das erreicht wird, was unbedingt verhindert werden sollte.

 

Im Zustand der Verliebtheit stellt sich das Gefühl ein, endlich wieder ganz zu sein und zu leben. - In dem immer wieder unbewusst versucht wird, die Lücke des verlorenen Zwillings durch jemanden zu füllen, verschwinden in einer Zweierbeziehung auch eventuell aufgebaute Schuldgefühle. Es ist jetzt ja alles in bester Ordnung ... Manche hoffen in einer Beziehung auch Gefühle von Innigkeit, Einssein und Verschmelzung zu erleben, was dem Wunsch nach dem paradiesischen Verschmelzungsgefühlen mit dem verlorenen Zwilling im Mutterleib entspricht.

 

Andere suchen die Verschmelzung mit einem Partner - wie damals im Mutterleib. Zwillinge können sich wie "ein Organismus" fühlen. Andere neigen dazu, genau solche Verschmelzungsbeziehungen aus großer Angst zu vermeiden. Ja, sie haben sogar zum Teil große Panik vor echter Nähe und können sich daher nicht wirklich auf eine Beziehung einlassen. Sehr oft streben sie dadurch unerreichbare Partnerschaften bzw. Partner an, die weit entfernt leben, verheiratet oder überzeugte Einzelgänger sind. Oder sie geraten immer wieder in Dreiecksbeziehungen. Damit wird eine scheinbar "ungefährliche" Partnerschaft gelebt. Nähe ist gekoppelt mit dem Gefühl des Verlassenwerdens. Die tiefste Sehnsucht ist gleichzeitig verbunden mit der größten Angst. Um diesen großen Verlust, den man im Mutterleib erlebt hat nicht noch einmal spüren zu müssen, wird wirkliche Nähe vermieden. Aber genau diese Strategie führt zur Auflösung dieser Beziehungen.

 

Trennungen solcher Beziehungen werden vom "verlassenen Zwilling" nicht selten als "Todesstoß" erlebt. Alles erscheint sinnlos und ein Abgrund tut sich auf. Der eine oder andere findet sich im Alltag ohne den anderen kaum mehr zurecht. - Das Körpergedächtnis reagiert hier auf eine Situation, die an das traumatische Ereignis im Mutterleib erinnert. Diese vorgeburtliche Erinnerung aktiviert das gleiche Gefühl wie damals.

 

Man sieht auch immer wieder, wie in etlichen Beziehungen die Tendenz besteht, nach einer gewissen Zeit die Partnerschaft in eine Geschwisterbeziehung umzumodeln. In diesen Beziehungen geht die Sexualität verloren. Die Partner suchen dann unter Umständen die Sexualität außerhalb der Beziehung. Der Partner wird dabei zum Ersatz für das verlorene Geschwister. Es entsteht dann die Illusion, der Verlust sei nie geschehen. Manche wissen gar nicht, wie es ist, mit jemanden zusammen zu sein, in dem man nicht den verlorenen Zwilling sucht.

 

Einige "verlassene Zwillinge" stecken durch dieses im Mutterleib erfahrene Drama in dem Dilemma, dass sie Doppelbotschaften aussenden: "Ich möchte mit dir verschmelzen", aber "komm mir bloß nicht zu Nahe". Das ist für alle Beteiligten eine äußerst anstrengende Beziehung.

 

In meine Praxis kommen des öfteren Frauen oder Paare, die immer wieder in Zweier- oder Dreierkonstellationen geraten, in denen sie dann von einem oder beiden Partnern verlassen werden. Bei den Familienaufstellungs-Seminaren ist oft zu sehen, dass Partnerschaften in Situationen geraten, in denen sie nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen leben können. Wenn der eigentliche Hintergrund ein verlorener Zwilling ist, ist dieses Beziehungsverhalten äußerst anstrengend ... Vielleicht ist bei manchen Paaren jetzt die Lösung, den verlorenen Zwilling im Herzen wieder zu finden.